Čandersteg 2020 – Das Abenteuer ist Geschichte!

Čandersteg 2020 – Das Abenteuer ist Geschichte!

TL;DR
Stimmung war gut, Wetter grösstenteils auch. Spediteur ist mit dem Material statt nach Tschechien leider nur bis nach Kandersteg gefahren.
Lagerblog hier
Lagermagazine hier (Nr. 4 kommt noch)
Video Lagerplatzrundgang hier (Nur mit Link abrufbar)
Bilder kommen noch (aktuell knapp 5’000, das müssen wir noch ein Bitzeli eingrenzen)

Nach zwei Wochen in Čandersteg haben sich die verschiedenen Pflanzenwesen aus dem Ämmland wieder von den U-Ponkas verabschiedet und sind zu den Eltariern zurückgekehrt. Vielleicht nicht mehr ganz so sauber, dafür um einen Haufen toller Erfahrungen reicher ging es mit aufgesetzter Maske mit dem Lötschberger zurück Richtung Unterland.

Das Sommerlager 2020 war ein spezielles Abenteuer. Ursprünglich als Bezirks-auslandlager in Černovice in Tschechien geplant, wurde die Planung im März aufgrund der Corona-Pandemie auf Eis gelegt. Zunächst glaubten wir, es wäre aussichtslos, dieses Jahr überhaupt noch an der Idee eines Sommerlagers festzuhalten. Glücklicherweise entspannte sich die Situation überraschend schnell wieder so stark, dass aus Sicht des BAG, des BASPO und der PBS Jugendsportlager mit bestimmten Schutzmassnahmen wieder durchgeführt werden konnten. Nachdem wir uns schweren Herzens definitiv von der Reise nach Černovice verabschiedet hatten, konnten wir nach kurzer Zeit den Lagerplatz auf dem Gelände des internationalen Pfadizentrums in Kandersteg als Alternative in der Schweiz vereinbaren. Dann ging es schnell: Innerhalb von wenigen Wochen mussten Gemüsehändler, Sägereien, Lebensmittelgeschäfte und ein Spediteur gefunden, die Informationen für die Teilnehmenden verschickt, die Ausflüge ausgekundschaftet und die Programme der einzelnen Leitungsteams innerhalb des Lagers angepasst werden.

Als wir dann endlich in Čandersteg ankamen, mussten wir uns zuerst kurz an die Corona-Schutzmassnahmen gewöhnen, die für uns in der Pfadi dann doch sehr ungewohnt waren. Herumjammern brachte aber nichts – und mit dem grossartigen Programm, das die einzelnen Leitungsteams (speziell auch unsere Kuonolfer) vorbereitet hatten, rückte sowieso bald einmal der Spass in den Vordergrund.

Ein Highlight war sicher auch dieses Jahr wieder der Hike (vgl. “Mit de Nike ufe Hike” im Lagermagazin Nr. 2), aber auch das internationale Campfire mit den Freiwilligen vom Pfadizentrum und mit Gästen aus aller Welt war eine schöne Erfahrung. Die wenigen Rover sorgten mit einem überraschend umfangreichen Ergänzungsprogramm (Lagerkiosk, internes Postsystem, Singsong-Begleitung, Sternkunde-Input) für eine gelungene Abwechsulung

Eine besondere Herausforderung war bei einem so grossen Lager natürlich auch die Lebensmittelbeschaffung. Hunderte Liter Milch, hunderte Kilogramm Brot und ganz allgemein einfach ungewohnt grosse Mengen Lebensmittel mussten eingekauft und verteilt werden. Dank einer äusserst grosszügigen Spende von Biogemüse Maurer konnten wir ausserdem immer Spitzengemüse direkt aus dem Seeland in unsere Menues einbauen. Bei Kuonolf waren Ruschka und Wisha mit Unterstützung von Oreinka und Attila für das leibliche Wohl zuständig, und es war also souguet.

Wie jedes Jahr war das Sommerlager auch diesmal in ein Lagerthema eingebettet. Die Söibluemenwesen von Kuonolf gingen mit vielen anderen Pflanzenwesen nach Čandersteg, wo sie vom ältesten Volk der Pflanzenwesen, dem U-Ponka, begrüsst wurden. Neben dem Kampf gegen die Gruppierung “strikte Unkrautvernichtung” (SUV) hatten die Söibluemen auch andere Probleme, wurde doch ihr König vergiftet und mussten sie sich nach einer anderen Regierungsform als der Monarchie umsehen, ihr Staatsgebiet ausdehnen, Wahlen abhalten und Wahlbetrüger zwangskompostieren. Langweilig wurde den Söibluemen auf jeden Fall nie!

Soweit zum Sommerlager. Als nächstes steht dann die Putzaktivität an! Bis dahin gilt:

Lagerdruck iiglette und geng ä sunnige Gring zeige! B-)